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©(2019)Jan Mitschke. All rights reserved worldwide. No part of this story may be reproduced or copied without the expressed written permission of the Author.
This story is a work of fiction. Characters and events in this story are the product of the author’s imagination. Any similarity to persons living or dead is purely coincidental.
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Zur Mittagsstunde erreichten sie den rettenden Waldrand. Zwölf Läufer hatten die Durchquerung des ausgetrockneten Wadis überlebt. Die Sonne brannte mit mörderischer Intensität und die führenden Läufer bogen dankbar am Steinhaufen ab, um nun unter den schattenspendenden Ästen Richtung Westen zu hetzten.
Duschak passierte den Wegpunkt eine halbe Minute später und warf einen Blick zurück. Ganz am Ende der Läufergruppen, die sich noch im Wadi befanden, quälte sich eine große, dürre Gestalt einsam durch das Felsbett. Duschaks Herz wurde leichter, als er seinen Freund Giera erkannte. Solange er noch lief, hatte Duschak noch Hoffnung. Entschlossen schaute er nach vorne, griff nach der Lederflasche und zwang sich dazu nur einen kleinen Schluck zu nehmen. Das Wasser schmeckte brackig und war lauwarm. Trotzdem kam es ihm vor wie Ambrosia! Sorgfältig verschloss er die Lederflasche und schob sie zurück auf seinen Rücken, wo sie im Takt seiner Füße auf und ab hüpfte.
„Was machst du hier alter Mann?“ Die Frage kam von Athel, dem Läufer des Grünlandstammes, der einen halben Meter hinter ihm lief.
„Was meinst du?“, fragte Duschak. Die Unterhaltung verlief in kleinen Pausen, zwischen dem Ein- und Ausatmen, ohne das ein Läufer seinen Rhythmus unterbrach.
Athel beschleunigte, bis er neben Duschak lief. Der junge Läufer war einen halben Kopf größer und bestimmt ein Dutzend Jahre jünger. Er wies nach vorne, zu den drei Führenden. „Die drei werden den Sieg unter sich ausmachen. Sie Laufen für den Sieg, für das Recht unser Volk zu führen. Der Rest von uns läuft für eine Stimme im Rat. Für das Ansehen und die Ehre. Aber ihr? Warum lauft ihr hier mit? Ihr habt eure beste Zeit hinter euch und mehr Ansehen als sonst ein Läufer. Ihr könnt nur verlieren. Die Lavafelder sind mörderisch. Die Hitze hat schon jüngere Läufer getötet.“
Duschak überlegte, er blinzelte und wischte sich die Schweißtropfen von den Augenbrauen. Er konnte Athel fast leiden. Der junge Läufer war nicht der Schnellste aber er hatte Respekt und war nicht dumm. Nur seine politischen Ansichten waren Duschak ein Dorn im Auge. Und dann diese Anrede, Alter Mann. Er beschloss ihm eine Lektion zu erteilen. Seine Augen schweiften über den Boden. Er zögerte mit der Antwort, dann deutete er mit dem Daumen über seinen Schulter. „Was ist mit Giera? Er ist noch älter als ich und läuft auch!“
Athel runzelte die Stirn und schaute wie erwartet nach hinten zum letzten Läufer. „Giera macht was er immer macht, er folgt eurem Beispiel, er ist einfach zu stur, er …“
In diesem Moment sprang Duschak nach rechts, umlief die lockeren Steine auf dem Weg in einer fließenden Bewegung. Athel, sah die Stelle zu spät, rutschte auf einem Kiesel weg und stürzte mit rudernden Armen zu Boden. Mehr als ein Läufer schrie überrascht auf, als Athel vor ihm über den Boden rollte und um sein eigenes Gleichgewicht kämpfen musste.
Duschak griff an seinen Gürtel und angelte eine getrocknete Feige aus dem kleinen Lederbeutel, den Blick unverwandt auf die drei Läufer vor ihm gerichtet. Nur seine Mundwinkel zuckten verräterisch.
Es dauerte einen halbe Stunde, bis Athel erneut an Duschak Seite auftauchte. Eine dunkle Schramme zierte sein Kinn und Ellenbogen, sonst schien er unversehrt.
„Das war ein gemeiner Trick!“, bemerkte er anklagend. „Ihr habt absichtlich über Giera gesprochen und mich damit abgelenkt. Ich hätte es wissen müssen, man nennt euch nicht umsonst den Schakal.“
„Der Schakal ist ein ganz ausgezeichneter Läufer!“, gab Duschak zu bedenken.
„Ja, das ist er und ein hinterhältiger dazu!“ Athel machte eine Pause, um Atem zu schöpfen. Der nächste Steinhaufen kam in Sicht. Die Markierung an seiner Spitze wies in den Wald.
„Also?“, fragte Athel. „Wollt ihr mir euren Plan nicht verraten!“
„Meinen Plan?“, fragte Duschak überrascht.
„Natürlich, wir alle kennen die Geschichten von Duschak, dem Schakal. Ihr habt immer einen Plan. Eure Siege habt ihr nie nur euren Beinen zu verdanken. Sondern auch eurem Kopf. Jeder von uns weiß das. Jeder ist mit den Geschichten eurer Siege aufgewachsen, und für viele seid ihr ein Vorbild. Wir fragen uns, warum ihr nach so langer Zeit wieder am großen Lauf teilnehmt. Was habt ihr vor?“ Athel machte eine Pause. „Die drei dort vorne, sind die besten Läufer, die unser Volk je hervorgebracht hat. Vielleicht mit Ausnahme von euch. Doch ich glaube selbst in euren besten Jahren hättet ihr nicht mit ihrer Schnelligkeit mithalten können. Sie spielen nur mit uns. Sobald wir den Wald hinter uns haben, auf den Lavafeldern, werden sie uns zurücklassen und den zukünftigen Herrscher unter sich ausmachen!“
„Tatsächlich? Auf den Lavafeldern, ja?“ Duschak spuckte aus. „Ihr wollt wissen, was ich vorhabe? Ich werde es euch verraten. Wegen diesen drei Jungen laufe ich! Wenn sie gewinnen, führen sie uns in einen Krieg!“
Athel schüttelte traurig den Kopf. „Der Krieg wird kommen. Das ist nicht mehr die Entscheidung eurer Generation. Ihr könnt sie nicht schlagen. Sie sind zu stark für euch!“
„Zu stark?… Es ist egal wie stark, wie jung, wie schnell und wie talentiert sie sind. Was zählt, ist die Frage, wer es am meisten will!“ Duschak biss sich auf die Wangen. Hatte er zu viel gesagt?
Athel sagte nichts! Schweigend liefen sie um den Steinkreis in den Wald. Es wurde dunkler, als die Bäume die Läufer in die Mitte nahmen. Der Boden federte unter ihrem Schritt und die Luft war angefüllt vom Duft nach Tannenadeln und Kiefernharz.
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Eine Stunde später war es so weit. Duschak trank den letzten Schluck aus der Lederflasche und ließ sie fallen. Die Bäume teilten sich und gaben die Sicht auf die Lavafelder frei.
Eine schwarze Ebene in dessen Mitte sich der Arashinak, der große Vulkan erhob. Das Gebiet war tödlich, jederzeit konnte der Boden aufbrechen und Lava hervorbrechen. Lava, die jedem das Fleisch von den Knochen fraß, der zu nahe kam. Jedoch gab es einen Weg, einen gezackter Pfad, der sich durch die Felder zog wie ein Blitz. Er machte einen langen Bogen nach Osten, um dann auf einen zweiten Pfad zu stoßen, über dem man im Zickzack zum Felsentor von Arashinak gelangte. Das Ziel des Laufes und das Ende der Lavafelder.
Die führenden Drei begannen ihr Tempo zu erhöhen, wie Athel es vorhergesagt hatte. Duschak neigte den Kopf, lockerte die Muskeln seines verspannten Halses und schüttelte die Arme aus. Er passte seine Geschwindigkeit an und setzte sich an die Spitze der Verfolger. „Wie sehr wollt ihr gewinnen Athel?“, keuchte er, als er sich vor den jungen Läufer setzte.
„Wie sehr wollt ihr es, das ist die Frage die zählt!“
Athel sah ihm mit gerunzelter Stirn an, dann war Duschak vorbei und wappnete sich für die Strapazen der Lavafelder. Wie eine Wand trafen ihn der Geruch nach Asche und die trockene, heiße Luft, als er aus dem Schutz der Bäume lief. Wie einem alten Freund nickte Duschak den letzten Bäumen, traurige, verbrannte Skelette zu. Sie markierten den entscheidenden Abschnitt des großen Laufes. Dort draußen würde sich das Schicksal ihres Volkes entscheiden. Bis jetzt war Alles nur Geplänkel, reines Abtasten gewesen. Die Lavafelder würden die Entscheidung bringen. Endlich hatte das Warten ein Ende! Endlich!
Duschaks Fuß in der einfachen Ledersandale knallte hart auf die Begrenzungssteine des Weges.
Er stieß sich kraftvoll ab, und lief über die Steine hinaus. Hinaus auf die Lavafelder, weg von der Sicherheit des Weges. Augenblicklich hörte er Rufe hinter sich. „Der Schakal! Der Schakal kürzt ab. Er läuft direkt zum Tor! Er betrügt, schnappt ihn. Fangt ihn ein.“
Er musste schnell einen Vorsprung erringen, bevor der Erste den Mut aufbrachte ihm zu folgen!
Sein Kopf senkte sich, konzentriert musterte er den Boden beim Laufen, die wellenförmige Schattierungen im ehemals geschmolzenen, jetzt harten Stein. Ein falscher Schritt und er würde mit seinem Fuß hängen bleiben und eintauchen in dunkle aber nicht minder heiße Lava! Die Hitze nahm zu! Die Haare an seinen Waden begannen sich zu kräuseln und der Schweiß, der an ihm herunter rann, verdunstete mit erschreckender Geschwindigkeit. Duschak wählte seinen Weg wie ein Mann der durch einen Gebirgsbach von Felsen zu Felsen springt. Schnell, aber steht‘s vorrausschauend, den Weg lesend, prüfend.
Er verlor sich erneut im Rhythmus. Im Rhythmus des Laufens mit dem Tod. Zwei, drei schnelle Sprünge, aufschauen, den Weg planen! Nach unten schauen, korrigieren. Atem holen, auch wenn die heiße Luft in seinen Lungen brannte. Weiter, weiter! Er presste die Fingernägel in seine Handflächen um sich von den Blasen an seinen Beinen abzulenken.
Das war der Moment, als er die Geräusche hinter sich hörte. Er riskierte einen Blick!
Natürlich waren es die drei, die ihm am nächsten waren. Aus ihren Gesichtern war die überhebliche Arroganz gewichen und hatte grimmiger Entschlossenheit Platz gemacht. Er sah es an den zusammengepressten Lippen und dem konzentrierten Blick. Sie mochten diese Wendung der Ereignisse nicht, aber sie würden sich nicht von einem alten Mann übertölpeln lassen. Wo er laufen konnte, konnten sie ihm folgen!
Er hatte gehofft, dass sie länger brauchen würden. Sein Vorsprung betrug gerade mal dreihundert Metern, den galt es zu halten. Sie mussten sehr genau Acht geben, – seinem Weg genau folgen! Verbissen wandte er seinen Blick wieder nach vorne.
Zwei, drei Sprünge, schauen, korrigieren, springen, laufen…
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Minuten später hörte er den ersten Schrei. Es war das hohe, schrille Kreischen, dass jemand ausstößt, der Schmerzen erleidet, die so stark sind, das man das Bewusstsein dabei verliert. Zumindest hoffte Duschak das, denn die Alternative war, dass einer der Läufer noch mitbekam, wie sein Bein in helle Flammen aufging und dann von einer dunklen Kruste überzogen wurde, unter der das kochende Fleisch hervor quoll, um dann ebenfalls schwarz zu verkohlen, bis nur noch verbrannte Knochen übrig blieben.
Der Schrei brach unvermittelt ab.
Duschak wurde es trotz der Hitze kalt, als er daran dachte. Niemand überlebte einen Tritt in eine Lavakammer.
Wenige Minuten später, begannen ersten Flammen an seiner rechten Sandale zu lodern. Er sah ungerührt zu. Immer wenn sein rechter Fuß nach vorne kam, schrumpften sie, um hoch zu schlagen, wenn er ihn aufsetzte. Es gab nichts was er dagegen tun konnte. Er riskierte viel mit diesem Weg. Es würde schlimm werden, der Preis hoch, das hatte er gewusst.
„Keine Schmerzen! Es gibt keine Schmerzen!“, wiederholte er für sich. – Die Schmerzen wurden schlimmer, genau wie die Hitze. Er zwang sich weiter zu laufen!
Er musste jetzt beständig blinzeln. Die Hitze ließ seine Augen austrocknen und sein Hals fühlte sich an, als hätte er Sand getrunken. Sein Atem kam pfeifend und viel zu schnell, doch sein Körper lief weiter. Die Muskeln bewegten sich ohne sein denken. Sie kannten nichts anderes als laufen.
Duschak drehte den Kopf. Wo war der Dorakt? Er hätte längst vor ihm auftauchen müssen! Der Dorakt war ein Haufen Felsbrocken, die von der Lava mit geschleppt und dann, empor gehoben worden war. Es war ein kühler Ort inmitten des Hitzesturmes, den Duschak schon vor Jahren gefunden hatte. Er lag genau auf der Hälfte des Weges zum Felsentor.
War er vom Weg abgekommen? Sollte er die Richtung ändern? Aber wohin? Er kaute auf seiner Unterlippe. Würde sein Plan auch klappen, wenn er den Dorakt nicht fand? Einfach weiterlaufen, und auf das Beste hoffen, oder sollte er nach einem anderen Platz suchen? Seine Gedanken kreisten immer wieder um diese Fragen, und lenkten ihn besser von den Brandblasen ab, als sein Mantra.
Als der Dorakt plötzlich vor ihm aufragte, war er so überrascht, dass er die Geräusche hinter sich zu spät bemerkte. Schnelle Schritte, ein Keuchen, dann waren sie heran und griffen nach ihm. Duschak warf sich nach vorne, unter den Händen hindurch. Rollte über den heißen Boden und schrie auf. Es zischte und helle Streifen zogen sich von seinen Händen über die Arme zu seinen Schultern. Weitere Schmerzen! Aber er war den andern für den Moment entkommen.
Der Dorakt war nur hundert Meter vor ihm. Er sprang auf und legte alles in einen letzten, kurzen Sprint! Er war zu alt für diesen Lauf, Athel hatte Recht. Aber er braucht auch nur Kraft für diesen letzten Sprint.
Neunzig Meter!
„Schnappt ihn! Lasst ihn nicht entkommen! Nur er kennt den Weg durch die Felder!“ War das Athels Stimme? Oder einer der Drei? Er wagte nicht sich umzuschauen. Dass sie dicht hinter ihm waren, konnte er an dem angestrengten Keuchen hören. Die Meter flogen dahin. Seine Beine waren schwer, die Lunge brannte und seine Sicht verschwamm vor Anstrengung. Keine Zeit mehr vorsichtig zu sein! Sie alle jagten blindlings dahin, auf den Dorakt zu.
Fünfzig Meter!
Ein Lavastrom tauchte vor ihm auf. Ein Rinnsal nur, das träge von Norden nach Süden floss. In unterschiedlichen Rottönen wälzte es sich übereinander, erkaltete in schwarzen Wellen, nur um wieder in den glühenden Strom zurück zu sinken.
Duschak riss die Arme nach oben und sprang in weitem Bogen über den Lavafluss. Dumpf landete er auf der anderen Seite, stützte sich mit einer Hand am Boden ab. Die Anderen folgten dicht auf. Der Weg war nun leicht ansteigend und der Boden war nicht mehr glatt. Nicht geschmolzen und geschliffen, sondern gezackt und grau. Das waren die Felsen des Dorakts! Die Hitze ließ nach, je weiter er lief. Der Boden schien zu schwanken und an manchen Stellen gaben die Felsen nach. Tatsächlich schwammen sie auf der Lava, wie Korken auf dem Wasser. Zusammengehalten nur von ein wenig erkaltetem Stein.
Er schaffte es! Die Schritte seiner Verfolger wurden langsamer, als sie sahen, wie er sich an der Kante des höchsten Felsens hochzog. Sie umringten ihn. Von hier gab es kein Entkommen!
Duschak zog sich auf die kleine Fläche an der Spitze des Dorakts. Ein, zwei Herzschläge vergingen, in denen er nur Atmen konnte. Die Luft war so schön kühl hier. Die schwarzen Flecken vor seinen Augen verschwanden nur widerwillig und sein Brustkorb pumpte immer noch angestrengt, als er sich mühsam in die Höhe stemmte. Sein Körper machte eine Bestandsaufnahme und läutete jeden Alarm. Nur noch ein bisschen, dachte er und schob die Schmerzen von sich. Sie waren jetzt nicht mehr wichtig.
Die Drei und Athel befanden sich am Fuß des Felsens, saßen oder lehnten an den Steinen. Auch sie atmeten schwer. Die Verfolgungsjagd über die Felder hatte ihnen genauso viel abverlangt, wie ihm. Mehr, wenn man bedachte, dass sie einen Vorsprung von dreihundert Meter aufgeholt hatten. Doch sie sahen wesentlich besser aus, als er. Und es kamen mehr, während er sie musterte sprangen drei weitere Läufer über das Rinnsal, das die Felsen umgab. Duschak konnte es spüren, der Dorakt begann sich in der Lava zu neigen, wie ein Schiff, das geentert wurde. Und auch Athel schaute plötzlich erschrocken auf. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen. Ja dumm war er nicht. Duschak musste ihm zuvorkommen.
„Gefällt euch der kleine Ausflug? Genießt ihr die Pause?“, rief er so laut und höhnisch wie er konnte. „Glaubt ihr nur weil ich hier oben stehe, habt ihr mich gefangen?“ Er lachte, auch wenn seine Füße sich anfühlten, als würde das Fleisch Stück für Stück abfallen. „Habt ihr wirklich geglaubt, man könnte den Schakal so einfach besiegen?“
„Hör auf große Töne zu spucken alter Mann! Wir haben dich! Du hast keine Chance zu entkommen. Du wirst uns über die Felder zum Felsentor führen und dann werden wir den Rest der Strecke laufen, um zu entscheiden, wer von uns der beste Läufer ist. Ohne Tricks! Wenn du brav bist, lassen wir dich auch am Leben!“
„Am Leben lassen?“ Diesmal war Duschaks Lachen echt. Er beobachtete die letzten Läufer, die über den Lavastrom sprangen. Beim zweiten war es schon so weit. Die Reaktion unausweichlich, war es das Gewicht oder die beständige Belastung? Er wusste es nicht, aber der Dorakt brach! Die Felsen kippten und drifteten auseinander, Lava schoss empor.
„Es gibt keinen Weg hinaus“, sagte er leise. „Es gab nie einen! Unser Lauf hat die Felsen brechen lassen. Wir gehen unter!“
„Ihr seid ja irre!“, rief Athel entsetzt. Duschak sah zu, wie sie verzweifelt zwischen den kleineren Felsen über der Lava balancierten, dann legte er sich nieder und starrte in den Himmel. „Nein, ich bin der Schakal und der hat immer einen Plan!“
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Es war später Nachmittag, als Giera als letzter, erster und einziger Läufer durch das Felsentor trabte.